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Schadstoffe im Bauwesen

Schadstoffe im Bauwesen

Asbest

Vorkommen

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene, natürlich vorkommende, faserförmige Silikat-Minerale vulkanischen Ursprungs. Abbaugebiete sind in erster Linie Südafrika und Russland.

"Asbest" bildet den Oberbegriff für eine Reihe dieser natürlich vorkommenden Mineralien (Silikate) mit komplizierter chemischer Zusammensetzung und nur zum Teil vorkommender Faserstruktur. Asbest unterteilt sich in zwei Kategorien:

Eigenschaften

Asbest liegt i.d.R. faserförmig vor. Wegen seiner nutzbringenden Eigenschaften, wie hohe Zugfestigkeit, Nichtbrennbarkeit, Wasserabweisung, gute Isoliereigenschaften, Säurebeständigkeit, fand Asbest in vielfachen Anwendungen Verwendung.

Asbestprodukte in Baustoffen und Verwendungen:

Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wurde Asbest in verschieden Baumaterialien verwendet, wie:

Baumaterial Eigenschaft
Faserzement Härte (Asbestzement, Eternit)
Asbesthaltige Pappen Feuchteisolator
Spritzasbest Brandschutz
Stopfmassen Brandschutz
Leichte asbesthaltige Platten Brandschutz in Feuerschutzklappen, Trenn wänden, Abschottungen (Promabest, neue Bundesländer: Sokalit, Neptonit oder Baufatherm)
Schaumstoffe Brandschutz, Feuerschutzklappen, Randabdichtungen (Litaflex)
Asbesthaltige Putze Feuchte- und Schallschutz
Bodenbeläge Abriebfestigkeit (Flexplatten, Cushion- Vinylbeläge)
Asbesthaltige Kleber hohe Zugfestigkeit, Fußbodenkleber
Dichtungsschnüre Brandschutz
Flanschdichtungen Hitze- und Druckbeständigkeit (Klingerit)
Estrich Härte (Magnesiaestrich)
Brandschutzstopfmasse-Chrysotil

Chrysotil, Brandschutzstopfmasse


Brandschutzpappe

Chrysotil, Brandschutzpappe im Schlossbereich einer Brandschutztür


Faserzement

Chrysotil, Faserzement (Welleternit)


Dichtungsschnur

Eine Rolle Dichtungsschnur (Ofenklappendichtung)


Fensterbank

Asbesthaltige Fensterbank


Auswirkungen auf den Menschen, Gesundheitsgefahren

Beim Umgang und der Bearbeitung asbesthaltiger Materialien werden Asbestfasern freigesetzt. Gelangen diese über die Einatmung in die Lunge, können sie schon bei geringer Belastung Lungenkrankheiten wie die Asbestose auslösen. Das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken ist deutlich erhöht. Die Latenzzeit beträgt zwischen 10 und 40 Jahren, je nach Höhe und Dauer der Exposition. Asbest ist zudem einer der wichtigsten Auslöser des Pleuramesotheliom, eines Tumors des Rippen- und Lungenfells.

Gesetze, Vorschrift, Richtlinien

Richtlinie zur Bewertung und Sanierung schwachgebundener Asbestprodukte in Gebäude (Asbestrichtlinie)

Technische Richtlinie für Gefahrstoffe TRGS 519

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+49 (0) 6403 9793054


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