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Schadstoffe im Bauwesen

Schadstoffe im Bauwesen

Holzschutzmittel

Permethrin

Permethrin ist ein Insektizid und Akarizid aus der Gruppe der Pyrethroide (synthetische Insektizide). Es wirkt als Kontakt- und Fraßgift, sein Wirkungsspektrum ist sehr breit. Permethrin ist seit etwa 1977 im Handel. Permethrin gehört zu den Langzeitpyrethroiden. Bei Temperaturen bis zu 40 °C ist Permethrin bis zu zwei Jahren stabil. Im Körper wird es jedoch schnell abgebaut. Es gibt Hinweise, daß diese Substanzen sich in Fettgeweben, Nerven und Gehirn anreichern.

Verwendung

Im Bauwesen wird Permethrin als vorbeugendes und/oder bekämpfendes Holzschutzmittel gegen holzzerstörende Insekten eingesetzt.

Haushalt und Sonstiges

Als Schutz vor Motten und dem Teppichkäfer wird Permethrin teilweise zum Ausrüsten von Wollteppichen verwendet. Teppiche mit Wollsiegel müssen mit einem Eulanisierungsmittel (Mottenschutzmittel) behandelt sein.

Weitere Anwendungen in: Spritzmitteln für Zimmerpflanzen, Insektensprays, Insektenschutz-Verdampferblättchen, Lockstofffallen, etc.

Auswirkungen auf den Menschen, Gesundheitsgefahren

Aufgenommen werden Pyrethroide über den Magen-Darmtrakt, die Haut und den Atmungstrakt. Wichtigste Aufnahmequelle ist der Hausstaub.

Akut giftig sind diese Substanzen erst in höheren Konzentrationen. Haut- und Schleimhautreizungen, Kopfschmerz, Müdigkeit, Schwindel, Schweißausbrüche, Herzjagen, Niedergeschlagenheit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle Krämpfe bis hin zu Bewusstseinsstörungen können bei akuter Vergiftung auftreten.

Permethrin ist zur Zeit eingestuft als "im Verdacht auf Tumor erzeugende Wirkung".

Richtwerte

Die "Normalwerte" für Permethrin in Hausstaub sind mit < 1 mg/kg angegeben. Hier ist davon auszugehen, dass keine Belastung über die durchschnittliche Grundbelastung durch die Außenluft vorliegt. Gesetzliche Innenraumgrenz- oder -richtwerte liegen noch nicht vor.

Eine Untersuchung des Bremer Umweltinstituts (1988) empfiehlt für die Hausstaubbelastung folgende Bewertungs-Staffel:

bis 3 mg / kg > geringe Belastung

3 bis 30 mg / kg > deutliche Belastung

30 bis 100 mg / kg > hohe Belastung

über 100 mg / kg > sehr hohe Belastung

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